Plätzchensuchhund

Landseer Maya Weihnachtsplätzchen sind eine bedrohte Keksart. In einigen Haushalten in Deutschland kommt schon jede Hilfe zu spät. Die gemeine Kokosmakrone etwa verfügt über keinerlei Abwehrmechanismus der sie effektiv vor ihren natürlichen Fressfeinden, meinen Landseern, schützen könnte.

Dieses Schicksal teilt die gemeine Kokosmarkrone mit dem gewöhnlichen Butterplätzchen, dem Feld- und Wiesenzimtstern und dem scheuen Alpenvanillekipferl. Schutzlos sind diese possierlichen Plätzchensorten dem erbarmungslosen Naschtrieb meiner Hunde ausgeliefert. Zur Pirsch treten die Keksraubtiere vorzugsweise Nachts an und in diesem schlagkräftigen Verbund tragen sie Panik in die Keksdosen, verbreiten Angst und Schrecken unter unseren Adventplätzchen.

Das erschütternde Szenario: zitterndes Spritzgebäck, dass sich verzweifelt an, für Hunde unbekömmliche, Rumkugeln klammert. Feige Dominosteine die sich hinter Aachener Printen verstecken und mit dünnem Stimmchen rufen “ Fresst die, die sind viel leckerer als wir……….“ grauenvoll – aber nicht clever genug für die gierigen Räuber.

Ihre Jagdtechnik ist bekannt als die drei „W“:

Witterung aufnehmen * Wieselflink zuschlagen * Wahllos vertilgen

Die Sublimierung ihres Jagdinstinktes geht so weit Schloss und Riegel zu überwinden so dass der plätzchenlose Mensch zum Hund wieder anfängt an den Weihnachtsmann zu glauben… aber nicht mit mir! Ich weiß genau, dass die Raubtiere mit dem engelsgleichen Unschuldsblick innerlich den River Kwai Marsch flöten…

Ein Kommentar

  1. Die oben abgebildete Landseerdame möchte betonen, daß sie nicht zur Gattung keksräuberischer Landseer gehörte, bis jetzt.
    „Schlechte“ Gewohnheiten von Verwandten werden schnell übernommen, insbesondere wenn sie so ausführlich beschrieben werden.
    Allen Verwandten schöne Weihnachten und Dir Dagmar die allerliebsten Grüße,
    das kleine Rudel: Maja, Angela und Bernd

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