Wesenseigenschaften des Landseers
Was hat eigentlich Sir Edwin Landseer, George Stubbs und viele andere Maler der Romantik immer wieder bewogen Portraits des “ Newfoundland Dog“ zu malen ?
Es war die sprichwörtliche Treue die diesen Hunden nachgesagt wurde.
Ja, in der Tat – treu ergeben ist er, der Landseer:
Wünscht man sich einen Hund für den sein Halter das wichtigste im Leben ist – nehme man sich keinen Landseer. Der Landseer liebt wildfremde Leute mit einer schier exzessiven Aufdringlichkeit. Ganz besonders Menschen die Einem selbst nicht sympathisch sind.
Wünscht man sich einen Hund der es nie wagen würde die Couch zu erobern, nie bei Tisch bettelt, nie an der Tapete abtrocknet, nie seine Matschpfoten am Orientteppich säubert – man nehme keinen Landseer. Mit Selbstvertrauen – auf höchstem Niveau – gesegnet ist ein Landseer überall dort zu finden wo man ihn nicht erwartet – außer in dem ihm zugedachten Korb.
Wünscht man sich einen Hund dem man den Sonntagsbraten anvertrauen kann – nehme man sich keinen Landseer. Mit dem, ihm eigenen, Gerechtigkeitssinn wird er nicht den ganzen Braten verzehren, sondern ein Scheibchen übriglassen.
Wünscht man sich ein warmes, weiches Riesengebirge, ein verständnisvolles Etwas, das einen ohne Worte versteht; wie sich sonst nur Goldhochzeitspaare verstehen; bei Trauer und Kummer Trost spendet – nehme man einen Landseer.
Weise Worte. :)
Dem ist nichts hinzu zu fügen. Kann man nur bestätigen.