Acht kleine Schwänchen

launebaren.jpg sind wohlbehalten im Nest gelandet.

Nein, eilig hatten diese Schwänchen es  überhaupt nicht und das Wort „warten“ hat für uns eine neue Dimension erhalten.  Pünktlich am 63. Tag der Trächtigkeit begann die Eröffnungsphase mit Nahrungsverweigerung, Hecheln und Nestbauverhalten. Es geht also langsam los – dachten wir jedenfalls. Aber die Pausen zwischen hecheln, scharren und Decken zerwühlen waren noch groß. Wir warten das weitere Geschehen also ab. Zwischendurch entleert sich Grandezza immer mal wieder im Garten – um anschließend wieder neue Ordnung in ihre Wurfhöhle zu bringen. Wir warten.

Es wird Mittag – wir warten. Es wird Abend – wir warten. Es wird Nacht – wir warten.

Das Scharren nimmt an Intensität zu – nun wird es wohl gleich losgehen. Es wird Morgen – wir warten.

Dazwischen nimmt Grandezza eine Mütze voll Schlaf – wir warten. Etliche Anrufer fragen: Sind sie schon da ? Meine Antwort: wir warten.

Gegen Mittag sehe ich Handlungsbedarf – ich brauche einen Sachstandsbericht und wir fahren zur Tierklinik. Der Tierarzt prüft ob und wie weit sich der Muttermund geöffnet hat und das Ultraschallbild zeigt lebhafte Herztöne – “ Sie müssen warten“ meint der Tierarzt.

Die Autofahrt hat die Wehentätigkeit in Gang gesetzt und ich bin froh, daß wir wieder Zuhause sind. Nun haben die Hormone die Macht übernommen und um 13.oo h wird der erste Welpe geboren. Ein Rüde schwuppt problemlos in die Welt und schnappt sich sogleich meinen Zeigefinger um daran zu saugen. Großer Protest als dort keine Milch heraus kommt und zufriedenes Schmatzen an der dicksten Zitze.

Nach Welpe Nummer Sechs ist keine weitere Wehentätigkeit zu erkennen. Vielleicht… war`s das …..

Aber da ist noch etwas – ich kann es fühlen….. Noch eine Welpe – oder eine abgegangene Plazenta ?

Ich brauche Gewissheit – also ab zum Tierarzt. Das Röntgenbild zeigt: noch zwei Welpen sind im Geburtkanal. Wieder Zuhause angekommen setzten prompt weitere Preßwehen ein.  Grandezza ist müde. bringt aber nach einer kräftigen Brühe mit Traubenzucker nochmal alle Reserven auf um die letzten zwei Welpen ans Licht der Welt zu pressen.

Gegen 21.oo h – ist der Geburtsvorgang abgeschlossen. Er dauerte 27 Stunden.

Grandezza versorgt hingebungsvoll ihre Welpen und ich weiß jetzt warum es solange dauerte: sie wollte die Baby`s einfach nicht hergeben………..

3 Kommentare

  1. Ein herzliches Willkommen an die süßen Launebären! Auf das sie alle gesund und munter große Helden werden!
    Das war ja eine kräftezerrende Aktion, und dann ein ganzes Nest voller Jungs! Da müssen sich die zwei Damen ja tüchtig durchboxen!
    Alles Liebe und viel Spaß mit den Süßen!
    Kerstin

  2. Hallo Ihr kleinen Schwänchen,
    Joppelino, Filou und ich wünschen Euch und Eurer Mama ganz viel Gesundheit und dass ihr Euch alle zu wunderbaren großen Bärchen entwickelt, wie unser Joppelino.
    liebe Grüße
    Gela mit den Lausbuben Joppelino und Filou

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